Europawahl 2024 in Köln: Alle Informationen zur Wahl am 9. Juni

In diesen Tagen liegen bei knapp 750.000 Kölnern die Wahlbenachrichtigungen in den Briefkästen. Worum es bei der Wahl geht und wie sie funktioniert, erklärt unser Überblick.

Die Europawahl ist eine der größten Wahlen der Welt. Rund 350 Millionen EU-Bürger in den 27 Mitgliedsstaaten setzen zwischen dem 6. und 9. Juni ihr Kreuzchen auf dem Stimmzettel und wählen damit ein neues Europaparlament. Das hat 720 Mitglieder, 96 davon kommen aus Deutschland.

Wer steht zur Wahl?

Jeder Wähler hat eine einzige Stimme und wählt damit eine Partei, nicht eine Person. Je mehr Stimmen eine Partei bekommt, desto mehr Abgeordnete kann sie nach Brüssel entsenden. Die Abgeordneten schließen sich im Parlament nach politischer Gesinnung in Fraktionen zusammen. Die größte Fraktion ist derzeit die christdemokratische Europäische Volkspartei (EVP). Daneben gibt es sechs weitere Fraktionen: eine sozialdemokratische, eine liberale, eine grüne, eine konservative, eine rechte und eine linke. Außerdem gibt es fraktionslose Abgeordnete, die sich keiner der Gruppen zuordnen.

Wer darf wählen?

Erstmalig alle ab 16 Jahren, die ins Wählerverzeichnis eingetragen sind, und seit mindestens drei Monaten in Deutschland oder einem anderen EU-Land gemeldet sind.

Wie kann man teilnehmen?

Im Wahllokal, das auf der Wahlbenachrichtigung genannt ist oder per Briefwahl. Zum Wählen muss zwingend die Wahlbenachrichtigung mitgebracht werden.

Außerdem ist zwischen dem 6. Mai und dem 7. Juni auch eine Wahl in den städtischen Kundenzentren oder in der Eingangshalle des Dienstgebäudes Kalk Karree möglich. Dies geht auch ohne Terminvereinbarung.

Die Briefwahl müssen Sie vorher beantragen, die Informationen dazu finden Sie in der Wahlbenachrichtigung. Dort steht auch alles Wissenswerte zur Direktwahl, die vom 6. Mai bis zum 7. Juni möglich ist.

Wie verlief die letzte Europawahl in Köln?

Die Wahlbeteiligung lag 2019 in Köln bei knapp 65 Prozent. Die Grünen erhielten die meisten Stimmen (rund 33 Prozent), dahinter folgte die CDU mit knapp 20 Prozent und die SPD mit knapp 17 Prozent der Stimmen.